Weide
Kurzzeichen gem. DIN 4076: Weide (WDE)
Weide
(Salix alba) Weißweide, Silberweide Bilder: Baum und Rinde |
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Familie: Salicaceae - Weidengewächse Weißweise,
Silberweide (Salix alba) |
Charakteristisch
für dieser Baumart sind die eingeschlechtlichen Kätzchen, d.h. es gibt
nur rein weibliche oder rein männliche Blütenstände am ganzen Baum, so
dass man nur "Weidenfrauen" und "Weidenmänner"
findet. Das wird botanisch als Zweihäusigkeit bezeichnet. Die
Weide ist neben der Erle die einzige Baumgattung, die mit Wurzeln unter
die mittlere Grundwasserlinie geht, da sie ein besonderes Durchlüftungsgewebe
ihrer Wurzeln entwickelt. Sie bildet dann "Wurzelzöpfe" ins
fließende Wasser aus. Neben der Silberweide wachsen nur noch wenige Arten zu großen Bäumen heran, am ehesten wohl die salix fragilis. Knackweide, Bruchweide
(salix fragilis) Lorbeer-Weide
(salix pentandra) Salweide
(salix caprea) Reifweide
(salix daphnoides) Trauer-Weide (salix alba
tristis) Echte Trauerweide (salix babylonica) |
Baumbeschreibung: | Wenn auch die meisten
Weidenarten kein verwertbares Stammholz produzieren, so ist ihre
Wuchsleistung doch sehr beeindruckend. Jährliche Höhenzuwächse von 1,5
bis 2 m sind keine Seltenheit und vor allem die Baumweiden der
Weichholzaue erbringen in kurzer Zeit sehr hohe Holzmassenerträge. So
werden auf geeigneten Standorten schon in 30 Jahren Baumdurchmesser von 40
bis 60 cm und Höhen über 25 m gemessen. Der Volumenzuwachs liegt bei 15
bis 25 Kubikmeter je Jahr und Hektar. |
Holzbeschreibung: | kein Bild Farbe: Das Holz hat einen weißen Splint und einen schmutzig braun-roten, grau gestreiften Kern, Markflecken |
Struktur: keine Angaben |
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Eigenschaften: | Weidenholz ist weich, leicht, von sehr gleichmäßiger Struktur, aber wenig dauerhaft und insgesamt nur von geringem wirtschaftlichen Wert. Es ist in seinen Eigenschaften dem Pappelholz vergleichbar. Es ist biegsam, zäh und faserig. Fehler: Krümmungen, Drehwuchs, Nasskernbildung bewirkt Verfärbungen. Holzige Wundgewebe. Trocknung: Die Trocknung verläuft gut und schnell. Verarbeitung: Keine Angaben |
Beständigkeit: | Nicht witterungsfest. |
Verwendung: | Die Verwendung von Weidenholz
ist heute praktisch bedeutungslos geworden. Früher wurden Produkte wie
Prothesen, Holzschuhe, Schachteln, Kisten, Siebe, Schnitzereien,
Flußkähne,
Zahnstocher und Zündhölzer aus Pappel- oder Weidenholz hergestellt. Es
eignet sich auch zur Erzeugung von Zellstoff und Holzschliff sowie zur
Herstellung von Sperrholz-, Span- und Faserplatten. |
Daten: |
- Weide (Salix alba) |
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- Kurzzeichen nach DIN 4070: | k.A. | ||
- Rohdichte bei einer Holzfeuchte von u = 12 bis 15% (r12 - r15) | |||
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- Mittelwerte : |
k.A. g/cm3 | |
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- Grenzwerte : |
k.A. g/cm3 | |
- Raumdichte (R) Mittelwerte: | k.A. kg/m3 | ||
- Differenzielles Schwind-/Quellmaß für Bereich u = ~5% bis u = ~20%: | |||
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- Schwindmaß V radial: | k.A. % je 1% Holzfeuchte-Änderung | |
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- Schwindmaß V tangential: | k.A. % je 1% Holzfeuchte-Änderung | |
- Wärmeleitfähigkeit nach DIN 4108: | k.A. W/(m·K) | ||
- Mittlere elastische Eigenschaftswerte: | |||
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- Elastizitätsmoduln E: | EII = k.A. N/mm2 | |
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EIr = k.A. N/mm2 | ||
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EIt = k.A. N/mm2 | ||
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- Schubmoduln G: | long/radial = k.A. N/mm2 | |
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long /tangential = k.A. N/mm2 | ||
- Mittlere Festigkeitswerte ("Bruchfestigkeiten"): | |||
- Zugfestigkeit ZBII | ZBI : | k.A. N/mm2 | 2,3 N/mm2 | ||
- Druckfestigkeit: | k.A. N/mm2 | ||
- Quetschgrenze: | k.A. N/mm2 | ||
- Biegefestigkeit: | k.A. N/mm2 | ||
- Scherfestigkeit: | k.A. N/mm2 | ||
- Torsionsfestigkeit: | k.A. N/mm2 | ||
- Bruchschlagarbeit: | k.A. kJ/m2 | ||
- Biegeschwingungsfestigkeit: | k.A. N/mm2 | ||
- Härte nach Brinell bei 12% HF: | HBII = k.A. N/mm2 | ||
HB┴ = k.A. N/mm2 | |||
- Härte nach Janka bei 12% HF: | HJII = k.A. N/mm2 | ||
HJ┴ = k.A. N/mm2 | |||
Werte beziehen sich auf eine Holzfeuchte von u = ~12%. |
Quellenverzeichnis (Grafiken):
Dahms, Klaus Günther:
Das kleine Holzlexikon, (Roto-Fachbibliothek Band 1)
Wegra Verlag GmbH
Tamm 1996, 7. Auflage
Humphries
/ Press / Sutton:
Der Kosmos- Baumführer, Europäische Laub- und Nadelbäume
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Stuttgart 1990, 4. Auflage [Bei
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Nourney, Vollmer GmbH & Co.
Tabellenbuch Holztechnik
Verlag Europa-Lehrmittel
Haan-Gruiten 1998, 1. Auflage [Bei
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Jürgen Sell
Eigenschaften und Kenngrößen von Holzarten
Baufachverlag Lignum
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft 1997, 4. Auflage [Bei
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